Sonntag, 17. Mai 2009

"Zu Hilfe, Zu Hilfe" schreit Imi Knoebel in der Neuen Nationalgalerie

Schon ein paar mal ist mir die verhüllte Nationalgalerie von Mies van der Rohe auf dem Weg zur Arbeit aufgefallen.
Davor ein Schild, die kommenden Ausstellung anpreisend. Imi Knoebel, einer meiner Lieblingskünstler wird ab dem 23. Mai in der oberen Halle seine bereits etablierte Kunst präsentieren. Imi Knoebel begleitet mich schon seit längerem auf meinem Lebensweg. Begeistert von den Bildern, die er der Jenaer Universität schenkte, dürften wir auf einer Exkursion nach Düsseldorf dank Herrn Verspohl sein Atelier besuchen.
Später lernte wir ihn und seine überaus sympatische Frau beim Aufbau der Ausstellung zu Ehren der ihm verliehenen Ehrendoktorwürde an der Uni Jena kennen. Nun Imi Knoebel ist auf jedenfall sehenswert, wenngleich anfangs schwer zu verstehen. Sein subtiler Umgang mit Formen und Farben blieb bis heute beispiellos. Fest steht, ich werde definitiv eine der ersten sein, die sich Imi Knoebel im "fließenden Raum" der Nationalgalerie reinzieht.
(Witzig war, als ich das Bild schoss, kam er gerade rausspaziert, wie immer im Dandylook der 68er. Stylischer Typ, so ganz nebenbei.)
Imi Knoebel schon ne ganze Weile im K21 Düsseldorf. Genter Raum.Hier ein Werk aus der Ausstellung Imi Knoebels mit dem Titel "Ich nicht.", zur ihm verliehenen Ehrendoktorwürde. Bezieht sich offensichtlich auf den allseits bekannten Barnett Newman, der die Frage nach "Whos afraid of Red, Yellow and Blue" stellte. Newmans wohl bekanntestes Bild, heute in Besitz der Berliner Nationalgalerie, wurde damals von einem verwirrten Typen attackiert und bestätigte Newmans These. Dass nun Imi Knoebel in der Nationalgalerie ausstellen darf, wird ihn sicher erfreuen. Zeitgleich zeigt das Guggenheim neue Werke aus der Reihe "Ich nicht".

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