


Schon am Montag bekam ich überraschend Besuch von Oma. Außer drei Tonnen Plätzchen brachte sie auch noch zehn Tonnen Herzenswärme mit. Nach drei Stunden Stadtrundfahrt mit dem Silberpfeil und der aufgeregtesten Oma aller Zeiten und abchecken aller Sights verbrachten wir einen tollen Abend zu zweit. Oma erstmal Skype, Myspace und Facebook gezeigt, um dann mit Schwestern zu skypen. Ansonsten haben Omas einfach echt viel zu erzählen. Vom ersten Petticoat, den man sich in den Fünfzigern in Berlin gekauft hat bis hin zum Fluchtversuch aus der DDR. Das alles noch bevor es überhaupt die Mauer gab. Bewegtes Leben. Dienstag haben wir uns dann noch ganz entspannt den Treptower Park gegeben, bei der Gelegenheit ich gerne das monumentale Treptower Friedensdenkmal, das sowjetische Ehrenmal erwähnen. Es wurde 1949 von sowjetischen Truppen errichtet, um die Soldaten der roten Armee zu ehren. Jedes Mal, wenn ich dort bin, haut mich diese Monumentalität und die Achsialität einfach um. 52 Entwürfe waren eingenommen bis der Architekt Jakow S. Belopolski loslegte. Ein weiteres Stück fühlbare Geschichte in Berlin. Oma hats gefallen.
Hast du auch so 'ne coole Oma? Meine ist jedenfalls die Beste.
Für mich ist meine Oma auch die Größte. Ihre herzzerreißenden geschichten von flucht und vertreibung nach dem kriege sowie ihr forsches Auftreten beeindrucken mich stets auf Neue. Zudem ist sie die weltbeste Strickerin. Sie kreiert einfach alles und schneidert es auf den Leib. Mir und meinen Freunden hat sie damit bereits soviel Freude bereitet. Sie gibt ihr letztes für die Menschen, die sie liebt.
AntwortenLöschenEin Hoch auf unsere geliebten Omis!
da kann ich leider nicht mitreden.
AntwortenLöschenmeine omas sind alt&krank und intrigant&nervig. aber was solls. ich gönns euch.