Es gibt diese Tage, die wie eine Dunstglocke über einem hängen. Die Fassungslosigkeit des Nichtstuns lähmt mehr, als dass sie antreibt. Musikalisch treibt man zwischen Ryan Adams und Sick of it all. Wenn es schlimm kommt auch Yann Tiersen. Im Fünf-Sekunden-Takt werden entweder Twitter, Facebook oder das eine beliebige Blog geöffnet, ohne dass sich etwas verändert hätte.
Fingernägel kauend, Haarsträhnen drehend und Fuß wippend hofft man auf ein schnelles Ende des Tages. Die Bewegungslosigkeit verschafft kalte Nasenspitzen und Sitzfalten. Der eine rettende Anruf kommt nicht. Nichts kommt. Jedenfalls nicht von allein.

Eigentlich sind solche Tage akzeptabel. Nicht aber, wenn sie seit einem halben Jahr so gehäuft wie Ponyfrisuren vorkommen. Wenn man zu hören bekommt: "Sei doch froh. Du hast so viel Zeit. Mach doch was dir Spaß macht." Die ersten Wochen funktioniert das auch noch ganz gut. Aber stetig Dinge zu tun die kein Ziel, keine Bestimmungen haben - das macht wahnsinnig.
Ich will endlich wieder eine Aufgabe. Eine richtige. Eine mit Substanz. Eine die mir Frieden bringt.
schön, dass du deine gedanken wieder mit uns teilst. ich glaube mbum gehts gerade ähnlich...
AntwortenLöschenkomm einfach sofort nach berlin mein herzchen, ich geb dir ne aufgabe!
;D