
Diese Angelegenheit um das ehemals besetzte Haus in der Liebigstraße 14 ist zwar schon ein Weilchen her und obwohl ich nicht viel darüber weiß, bleibt sie mir doch weiterhin ein eigenartiges Ärgernis. Ob die Räumung moralisch Recht und Unrecht war, vermag ich nicht zu beurteilen, doch scheint es mir, daß die juristische Entscheidung den naiv-romantischen Diskussionen genügend Inhaltliches entgegensetzt, dieses kindische Gehabe wenigstens auf einer rationalen Ebene als Unrecht zu enttarnen.
Das berührt mich jedoch in meinem Friedrichshainer Alltag kaum, habe ich doch mit diesen links-opportunen Randgruppen nichts zu tun und bin all die Jahre immer in friedlicher Koexistenz ausgekommen. Daß es hier sicherlich öfter zu Reibereien kommt als anderswo in der Stadt, störte mich bisher wenig, doch die ausufernde Raserei der Liebig-14-Sympathisanten – oder die, die durch die Presse dazu gemacht werden – zeigt mir wieder einmal, was für ein unreflektiertes Gedankengut dahinter steckt.
Da kämpft eine Meute politisch fragwürdiger Menschen für eine sehr spezielle Angelegenheit, setzt dabei auch wie üblich die Gesundheit und teils das Leben der Polizisten aufs Spiel, und bekommt es wenigstens dieses eine Mal nicht auf die Reihe, die restlichen Beteiligten aus dem Konflikt herauszuhalten. Denn als das absehbare Ende des besetzten Hauses schneller kam als gedacht, sah der wütende Mob – jedenfalls, was man in der Presse liest; und damit meine ich nicht Gossenblätter wie die TAZ oder das Neue Deutschland – kein anderes Ventil als den Rückfall in alte Ideologien, die an Weltfremdheit und Lächerlichkeit nichts einbüßen.
Die Schlacht gegen den bösen Staat, den dämonischen Innenminister und seine ruchlosen Schergen in Grün ist wieder einmal verloren (verflixt!), aber immerhin kann man seine fragwürdigen Erfolge im ungleichen Kampf mit einem erklärten Kardinalfeind einheimsen: dem Kapital*. Was gern und ausgiebig mit einem Marxschem Pathos geschmückt wird, der in den Händen dieser Irren mehr Eigenschaften einer Götterdämmerung als der Realpolitik trägt, ist ein einfaches Ziel, das für alles herhalten kann und muss und deswegen besonders gern in Stunden der Niederlage und Resignation angerufen wird. Das äußert sich dann im Einzelnen so, daß frustrierte Weltverbesserer Steine und Vorschlaghammer einsetzen, um diverse Schaufenster zu zerstören.
Jedoch nicht etwa die der großen Banken und Investment-Firmen, nein, dieses Mal meinten die Akteure ihr verzerrtes Feindbild in Friedrichshainer Filialen der Berliner Sparkasse zu erkennen. Also jenes öffentlichen Kreditinstitutes, das sich nicht vornehmlich der Gewinnerwirtschaftung, sondern der Versorgung des Bürgers widmet; jene Bank, bei der vermutlich auch das Gros der Demonstranten ein Konto führt. Über die Sinnhaftigkeit dieser Aktion braucht also kein Wort verloren zu werden.
Ähnliches geschah auch rund um die Münzstraße, wo ich mich dieser Tage fragte, warum so viele Schaufenster eingeschlagen wurden. Auch hierbei soll es sich um Liebig-14-Anhänger gehandelt haben, die in ihrer blinden Wut vom Ziel weit abgekommen sind. Es ist für mich nicht zu erkennen, was etwa Filippa K mit dem angefeindeten Hausbesitzer zu tun hat (was im anderen Falle freilich keine hinreichende Erklärung sein kann). Will man hier etwa seiner Ablehnung gegen den sog. "Yuppi" Ausdruck verleihen? Lächerlich und kindisch zugleich.
Man kann jedoch zu Liebig 14 stehen wie man will: Man muss am Ende doch eingestehen, daß die Fanalen dieser Irren ein Licht auf die Kerndebatte werfen, das der Diskussion nicht zuträglich ist. Und so spielen sich die linksextremen Idioten wieder einmal ins Abseits des sozio-politischen Raumes.
* Im linksextremen Universum sind das, wie die Krawalle rund um Liebig 14 zeigten, neben den genannten Beispielen etwa: BVG-Automaten, Vattenfall-Fahrzeuge, Stromverteilerkästen, Telefonzellen, einzelne Geschäfte und Discounter, Privatautos und vermutlich vieles mehr. Das ist also das Gesicht des Kapitalismus. Gruselig.
Ihr habt meinen Kiez kaputt gemacht.
AntwortenLöschenIch les gleich weiter, allerdings moechte ich schon jetzt sagen, dass nach dem zweiten Absatz mir die Hutschnur geplatzt ist. Maedchen , Du sagst ja, dass es Dir an Hintergrundinformation mangelt, dann tu' uns doch bitte den Gefallen und "ejakulier" uns nicht mit Deinen Satzhuelsen der Kontextfreiheit voll.
AntwortenLöschenNach Absatz nummer drei faellt es mir wirklich schwer an mich zu halten, wenn man Deinen Blog so verfolgt koennte man meinen, dass Du ein Nutznieser, des Soziokulturellen Freiraums , den diese , und hier zitiere ich Dich gern "politisch fragwürdiger Menschen" in den letzten Jahren in Friedrichshain, Kreuzberg , Neukoelln und auch in Mitte erschlossen und erkaempft haben. Und jetzt stoerts Dich beim Shopping, dass man jahrelang Bewertes erhalten will und da zuppelst Du aus ein paar bedeutungslosen Saetzen ein Fausthieb ins Gesicht der Subkultur, ohne die Du nichts zu schreiben haettest. Schaeme Dich!
AntwortenLöschenIch hab mich jetzt durch alle Absaetze Deines Machwerks gekaempft und bin fassungslos gegenueber Deiner, doch recht festen Meinung, die komplett auf einen Sand aus absenter Information und Ignoranz gebaut ist.
AntwortenLöschenMit keinem Wort wird Deiner Hasstirade gegen die Antifa und im Fall liebig geht's ja auch nicht nur um Antifa sondern eine Vielzahl subkultureller Gruppen wird erwaehnt, dass Kaufangebote der "Besetzer" dem Eigner vorgelegt wurden und dass erst nach deren Ablehnung von den Betreibern der Liebig 14 die Ansage kam, Ihr Heim und den Hort des Zusammentreffens nicht kampflos aufzugeben. Natuerlich ist es nicht schoen, wenn Schaufensterscheiben kaputt gehen und Sachschaden entsteht. Dieser Sachschaden ist aber nur Resultat der Wut der Uneinsichtigkeit des Hausbesitzers gegenueber und Beleg der Ankuendigung, dass die Raeumung teurer wuerde als die Toleranz. Unter dem Aspekt, dass mit der Raeumung nur mehr Platz fuer Mietpreistreiber und der so allgewaetigen Gentrifizierung gemacht wird, ist es doch schade, mit welcher Harten verbalen Keule Du gegen die Geschehnisse vorgehst. Ich erwaehne beilaeufig, dass gerade bei so Massenveranstaltungen wie der Raeumung von Besetzen Haeuser, nicht jeder Mann in Gruen Dein Freund ist, auch wenn es Ihm auf die Jacke gedruckt ist.
Lieber Matze, bitte mehr von den Artikeln, die so herrlich diskutiert werden.
AntwortenLöschenAuch wenn ich nicht bedingungslos deiner Meinung bin, wie es so oft der Fall ist. Widerstand, ist wichtig, auch und genau im Falle der Liebig14. Warum, das weiß eigentlich jeder der vor kurzem nach berlin gezogen ist. wie marcus sagt, bin auch ich nutznieser dieses Klimas, welches auch in fhain zunehmends verschwindet. eigentlich auch schon weg ist. was noch daran erinnerte, wie es einmal war, verschwindet jetzt auch, die randale zum 1. mai werden durch ein volksfest ersetzt und liebig14 wird wegen gentrifi...blabla geräumt.
das mit der Sparkasse habe ich allerdings auch nicht geraffft. als wäre die sparkasse das symbol für den kapitalismus....wirklich lächerlich. die schlachten mit der polizei auch lustig. die leute die da mit denen katz und maus spielen, sind nicht selten jungs, die irgendwie spieltrieb haben und einen kick suchen. Mädchen, scheint es da sehr wenige auf den straßen gegeben zu haben...woran liegt das?
Ich meine für mich ist es genauso schlimm, wenn die C/O, das Tacheless oder die Kunsthalle aus Geldmangel verschwindet, ob dann Scheiben eingeworfen werden, ist zu bezweifeln. Lust hätte ich schon dem zukünftigen Hotelier vor die Tür zu kacken.
Welche Art von Protest führt zum Erfolg? Keine scheinbar. Was bleibt ist eine Erinnerung im kollektiven Gedächtnis, dass es Widerstand, wenn auch irgendwie "dummen" gegeben hat, gegen diese schlechte noch "dümmere" welt. Das ist doch schonmal gut, bzw. macht Hoffnung, auch wenn wir den Verfall nicht aufhalten können. Erst recht nicht durch geworfene Steine. Das stimme ich dir komplett zu.
Wichtiger ist es doch die Chancen der Mitbestimmung zu nutzen, wie bei der Wassergeschichte letzte Woche. Die wenigen Kreuze, die wir setzen können, richtig zu kreuzen, das ist es doch! Wer da nicht hingegangen ist, den veruteile ich aufs massivste. Wenn alle plötzlich Steine werfen würden, hätten alle noch größere Löcher im Kopf, als sie eh schon haben. That'it.
(In mehreren Teilen, weil Blogspot keine langen Kommentare mag.)
AntwortenLöschen@ebbe: Wir sollten uns was einfallen lassen, daß Gastbeiträge besser erkennbar sind.
@Marcus: Das waren meine persönlichen Gedanken, ich bin hier als Gastautor unterwegs.
Ich habe im ersten Absatz eingeräumt, mich nicht über die moralischen Aspekte der Liebig-14-Debatte äußern zu können und deswegen auch nicht zu wollen. Dafür fehlt es mir einfach an Hintergrundinformationen und sozio-philosophischer Bildung. Ich kann mir, was die Hausbesetzung selbst angeht, lediglich eine Meinung über den juristischen Ausgang bilden; und den habe ich auch dargelegt.
Der restliche Artikel jedoch hat mit der Kerndebatte um das Haus in der Liebigstraße 14 nichts zu tun, geht nur um die Geschehnisse im Dunstkreis derselben, die mutmaßlich von Pro-Liebig-14-Aktivisten verantworten zu sind.
Damit ist Liebig-14 für mich klar von Krawallen und Ausschreitungen getrennt. – Sprechen wir also über die Demonstrationskultur. Die ist in Deutschland bekanntlich schlecht, oder, vielleicht wird das der Sache eher gerecht, recht zurückhaltend. Daß überhaupt noch demonstriert wird, überrascht mich gelegentlich und ich begrüße es grundsätzlich, wenn insbesondere kleine Interessengruppen, wie sie in Friedrichshain zu Hauf zu finden sind, die bürokratischen und logistischen Hürden überwinden, um ihrem grundsatzgesicherten Recht nachgehen zu können.
Ich bin selbst kein ausgesprochener Demo-Gänger, doch das hat andere Gründe und beeinflusst meine Einstellung nicht.
Die deutsche Demonstrationskultur ist aber auch in der Hinsicht schlecht, daß es ein ideologisches Lager in diesem Land gibt, das zumindest meinem subjektiven Eindruck nach überzufällig häufig mit Ausschreitungen reagiert. Der extreme Anteil innerhalb der linken Gruppierungen ist sicherlich ein signifikant höherer als bspw. innerhalb konservativer Vereinigungen (die wohl aber auch ohnehin viel spärlicher zu finden sind); und dafür muss es einen Grund geben.
Woran liegt das, daß linke Demos von bestenfalls lokaler Relevanz häufiger mit Gewalt und Zerstörung zusammentreffen als andere? Das verstehe ich nicht, aber es ist eine Beobachtung, und ich mache es mir (und dir) leicht, zu behaupten, es seien einzelne Irre, die in ihrer ideologischen Verwirrung maßlos über die Stränge schlagen. Das kann nicht toleriert werden und ich begrüße die strafrechtliche Verfolgung dieser Personen. – Wenn du also meine Darlegung inhaltlich kritisierst, dann auch bitte innerhalb der inhaltlichen Grenzen, die ich gezogen habe. Alles andere geht am Thema vorbei.
Nun aber zu deinen ausführlichen Kommentaren. Du bezeichnest meine Ausführungen als Hasstirade gegen die Antifa. Das ist bemerkenswert, habe ich sie doch mit keinem Wort erwähnt. Liest du vielleicht einfach nur darin eine Anklage wo keine ist? Das wäre dir nicht zu verdenken, denn in der Tat ist die Antifa für ihre unrühmlichen Exzesse bekannt und auch ich habe mir über lange Zeit eine Meinung darüber bilden können und obgleich ich mit diesem oftmals zwielichtigem Verein nichts zu tun haben möchte, liegt es mir fern, in der Antifa den Schuldigen für die besonders intensiven Ausschreitungen rund um Liebig 14 verantwortlich zu machen.
AntwortenLöschenAls nächstes versuchst du die Zerstörung der Schaufenster sowie andere Sachschäden rational zu begründen, indem du sie einem höheren Zweck unterzuordnen suchst. Daß dieses Vorhaben auf keine ethische Logik gestellt sein kann, fällt dir dem Anschein nach nicht auf, erkennst nicht, daß es keine vernünftige Erklärung dafür geben kann, wenn Eigentum (Dritter) mutwillig beschädigt oder zerstört wird. Es sei die Schuld der Hauseigentümer, wenn Sachschäden entstehen, und deshalb – so folgere ich – sind die Zerstörer nicht zu belangen.
Hinter diesen drei fiebrigen Kommentaren steckt ein eloquenter Geist, der vielleicht unter weniger emotionalen Umständen auch eine bessere Grundsatzethik an den Tag legen kann. Doch wie du zu dieser Auffassung kommst, ist mir schleierhaft. Wenn ich das so lese, komme ich nicht umhin, mir Gedanken darüber zu machen, worauf diese weltfremde Einstellung fußen mag und ob diese Zeilen nicht vielleicht einfach nur aus opportunem Zusammenhalt heraus entstehen. (Das wäre jedenfalls keine neue Verhaltensweise für Personen, die im linken Lager organisiert sind, obgleich ich dir eine Zugehörigkeit in diesem Kreis nicht unterstellen will.) Unsere persönlichen Einstellungen zu diesem Thema tun auch nichts zur Sache; Fakt bleibt nur, daß es keinen vernünftigen Grund für (Gewalt und) Zerstörung geben kann und ich verwehre mich dagegen, das Gegenteil auch nur in abstrahierten Diskussionskonstruktionen zuzulassen.
Und auch die Gentrifizierung sprichst du an, dieses leidige Wortmonster, das doch viel weniger sagt, als vielmals unterstellt wird. Gentrifizierung ist weder gut noch schlecht, sie ist in einem definierten Raum existent oder nonexistent, dann aber stets determiniert oder präformiert, transient und zumeist in eine überlokale Eigenlogik eingebunden, die nicht ausgeblendet werden darf. Es wäre falsch, ein Urteil für oder gegen die Gentrifizierung zu fällen. Hinter beiden extremen Polen stehen viefältige und unterschiedliche Interessen, Folgen, aber auch Bedingungen, die in einer Grundsatzdebatte nicht würdigend berücksichtigt werden können. Ein Urteil also, das der Sache gerecht werden soll und daher über den Interessen stehen muss, kann also nicht darauf bauen, daß Gentrifizierung per se abzulehnen oder zu begrüßen ist.
Daher will ich nicht darin einsteigen, mich einer der beiden Seiten zu verschreiben. Am Ende wird alles so kommen, wie es kommen soll. Weil es den stärkeren Interessen entsprechen wird. Und das ist vielleicht sogar gut so.
(Und jetzt habe ich keine Lust mehr, nach all der Schreiberei auf weitere teils idiotische Details einzugehen, die auf mangelhafter Diskussions- oder Argumentationsfähigkeit basieren.)
Also wenn wir schon bei fortwaehrenden Beleidigungen und Unterstellungen sind, dann halt ich mich auch dran. Also ich werde mich kurz fassen.
AntwortenLöschena) Du kannst nicht leugnen, dass die Liebig-14 ein linksorientiertes Hausprojekt ist, dessen Verteidigungsaktion, die man sehen mag wie man will, Du angegriffen und ins Laecherliche gezogen hast, das is ein Hasstirade, da machst Du auch mit Deinem Abitur, welches Du trefflich zur Schau gestellt hast, bei der Formulierung Deiner Satzstelzen. Man kann auch ein Thema beschreiben, ohne es unnoetig in nichtssagende Fuellwoerter zu huellen. Wenn Mietpreisexplosionen und eine Abzug der angestammten Bevoelkerung an einem Platz, in einem Viertel nichts schlechtes ist, na dann.
Was mir hier alles unterstellt wird, moechte ich nicht widerlegen, Deiner Meinung nach mangelt es mir ja auch an Realitaetsnaehe und Intelligenz die zu tun.
Was fuer mich ernuechternd ist, dass meine Befuerchtung tatsaechlich eingetreten ist, in diesem Blogeintrag ging es um Selbstdarstellung und um nichts weiter, wenn Dich der [Boese] Linke stoert in Deinem Wohngebiet, dann zieh bitte weg.
UND damit eins klar ist, natuerlich ist Gewalt abzulehnen, nur komm ich einfach nicht mit Deiner stark gebuegelten Meinung klar, dass a) Gewalt ausschliesslich vom mietschmarotzenden Banausen ausgeht und b) Gewalt auch ausgeuebt wird ohne Knueppel oder Steine. Zwangsevakuierungen sind auch Gewalt, und dann komm mir nochmal mit gerechtfertigt oder nicht. Und damit beginnt die Gewalt ja noch nicht mal. Ich wuensch Dir weiterhin noch viel Spass bei Deinem Jura oder Germanistik-Studium und bitte verschwende Deine Zeit nicht mit der Beantwortung meines Eintrages, dass ist so ein "eloquenter Geist, der vielleicht unter weniger emotionalen Umständen auch eine bessere Grundsatzethik an den Tag legen kann" wirklich nicht wert. Und eins sei noch gesagt, haetten wir diese Diskussion so wie niedergeschrieben vis a vis gefuehrt, waere es sicher zu handgemenge gekommen. Weil einfach zu viel Stichelei und zu wenig Inhalt transportiert worden ist, das is genauso meine Schuld, aber Deine ueberheblichen Antwortzeilen haetten Dir ausgesprochen nen dicke Lippen gebracht, und da haette es mich auch nicht gestoert, wieviel groesser und staerker Du wohl sein magst. Was ich versuche zu sagen ist, dass Du, der die Gewalt doch so ablehnst doch auch ganz schoen Oel ins Feuer giesst. Und so redet man einfach nicht mit Menschen. Sicherlich hat mich die Entruestung ueber Deine Zeilen auch zur ein oder anderen Provokation hingerissen, und nun ist mir bewusst, dass das nicht der richtige Weg sein kann.
@ebbe : Ich moechte mich in aller Form dafuer entschuldigen, dass ich meine Kommentare etwas auf Dich muenzte und diese ja auch nicht nur ueber der Guertellinie waren, weil ich annahm, Du haettest das geschrieben, stand ja kein Autor bei, oder ich hab's nicht gesehen! Also es tut mir leid, dass ich Dich angegangen bin!
AntwortenLöschen...wie dumm ...sind jetzt schon FDP Wähler hier zugelassen ...das ist das letzte mal das ich auf diesem blog war ...tut mir leid , ich dachte hier wäre ein gewisser menschenverstand vertreten aber da muss ich mich wohl getäuscht haben , peinlich so jemand die möglichkeiten zu geben sowas zu schreiben in einer zeit wo die , wo Geld das höchste Gut ist und Menschen nur noch als Ware angesehen werden und Banken und Sparkassen mit dem Geld der Bürger machen was sie wollen (und wenn sie sich verspekulieren und das Geld verzockt haben kommt einfach der Staat und nimmt das Geld der Steuerzahler und schenkt es den Banken wo sich dann manager damit ihre boni auszahlen ) ...und wenn ihr das sysem nich versteht sollte man keine kommentare schreiben ...desweiteren... find es gut das scheiben eingeschlagen werden , das polizisten verprügelt werden am besten immer mehr denn nur so verstehen die oberen das was passiert oder willste für deine Wasser !!!!! wählen gehen müssen !!! was als nächstes ? soll ich für die sonnenstrahlen wählen gehen !!! ...das privatiesierung ( privat Lat. : Raub ...Privatiesierung lat : den Volk rauben ) nur negatives mitsich bringt is klar wenn monopolstellung und abhängikeit entsteht muss das Volk aufstehen und sich wehren egal wie und wenn dan so ein spinner wie der verfasser eiens vor den latz kriegt dann hat er es verdient da er ein system unterstützt was Menschen verachtet und nur den profit in den Vordergrund stellt !!!!!! zum Liebig 14 ...es hätte noch viel mehr passieren müssen außer ein paar scheiben damit die politik versteht das so etwas mit Menschen nich mach bar ist , die Mietverträge hatten und nur aus gier der stadt grund und boden verkauft wurde ... also du musst noch was lernen du weisst nich viel von der Welt ...und bitte verschone uns mit solchen jämmerlichen Artikeln die preisgeben das du nur ein kleiner gieriger kapitalist bist der gegen jede linksgerichte Sache ein cotra bringen wird...aber besimmt haben ihm das seine reichen eltern anerzogen die welt so zu sehen und meinungen der Cdu oder FdP ecke zu vertreten !!!
AntwortenLöschenich hab nur ein für dich FUCK YOU !!! Geld is nich alles du yuppi !!!
aber egal dieser blog is gestorben sorry !!!
....von lat. privatus, PPP von privare, „abgesondert, beraubt, getrennt“ also fick dich du spinner !!!
AntwortenLöschenWIR SIND DAS VOLK !!! hieß es mal aber heutzutage ?
Also schon die Diskussion, die dieser Artikel scheinbar ausgelöst hat, ist lohnenswert und meinungsbildend. Toleranz und Akzeptantz sollten eigentlich für jede politische Richtung an oberster Stelle stehen (ausgenommen für Nazis), deshalb verstehe ich die ganzen Beleidigungen auch nicht. Es muss doch möglich sein, das Thema auch anders zu diskutieren.
AntwortenLöschenDeshalb lieber Anonym solltest du auch bleiben, denn, dass du deine Meinung äußerst ist wichtig. Vielleicht nicht hier und auf diese Weise, aber im Allgemeinen schon.
Da ich Matthias extrem gut kenne und genau weiß, dass er sich eher die Hand abhacken würde, als FDP oder CDU zu wählen, gehe ich mit seinen spitzen Formulierungen einfach anders um. Ich weiß, wie sie gemeinnt sind. Und was ist schlimm daran, bestimmte Dinge kritisch zu hinterfragen, sich nach einem intelligenteren Aufstand zu sehnen???? Und warum beantwortet keiner meine Frage, warum so wenig Frauen auf die Straße gehen und randalieren????
Sorry, aber ich würde es viel besser finden, wenn wir hier mal ne anständige Massendemo auf die Beine stellen könnten, anstatt Eigentum zu beschädigen, denn mit Gewalt beeindruckst du niemanden in den Reihen da oben. Mit mehreren Millionen Demonstranten und Massenstreiks schon! Vielleicht die intelligentere Variante, wie man unlängst in den arabischen Ländern sehen konnte.
Einige kurze Bemerkungen, die ich schnell dahintippe, weil es mir gerade an Zeit mangelt und umfassende Antworten erst einmal ausfallen müssen, obgleich mir danach eher ist (PS: Obwohl jetzt doch zwei Teile daraus geworden sind.):
AntwortenLöschenIch habe den Eindruck, daß meine Worte falsch verstanden wurden, zumindest nicht so wie beabsichtigt. Da stehen keine leeren Worthülsen, jedes einzelne Wort ist genau abgewogen und so gemeint wie es dasteht. Nehmt mich bitte für bare Münze, denn alles ist reiflich überlegt bzw. was die Bemerkung zur Gentrifizierung angeht, auch wissenschaftlich hinterlegt. Da steht nicht mehr und nicht weniger geschrieben, also bitte sagt mir keine Ideen nach, die ich nicht formuliert habe.
Zudem scheint es mir, man wolle mir diverse schnell herbeigezauberte Stereotypen anheften, aus mir etwa den Ur-Kapitalisten, den FDP-Wähler und Linken-Hasser machen. Weit gefehlt, ich würde mich selbst als links-gemäßigt bezeichnen; und das ist eine politische Ausrichtung die ich über viele Jahre hinweg gewinnen konnte, die aus direkten Erfahrungen mit Alt-DDRlern aller Couleur, Antifa-Leuten, Verfechtern der PDS bzw. Linkspartei bzw. auch persönlich mit deren teils ranghohen Vertretern, Alt-Kommunisten und MLPDlern gemacht habe. Meine Herkunft ist so durch und durch links wie sie nur sein kann; mein Bild vom linken Spektrum ist ein sehr differenziertes, da weiß ich genau, wovon ich spreche. Die verschiedenen ideologischen Nuancen sind mir wohlbekannt, also lasst uns bitte auf einer Augenhöhe sprechen. Alles andere ist lächerlich. Wenn hier weiterhin dieses unreflektierte, teils links-radikale Gedankengut breit getreten wird, zweifle ich endlich an der Ernsthaftigkeit dieser Diskussion, die sich ohnehin vom Kerninhalt, nämlich der mutwilligen Zerstörung fremden Eigentums, entfernt hat. Für themenfremde Debatten ist hier kein Platz, das kann gern ein andermal und andernorts ausgetragen werden.
Soviel zu den allgemeinen Bemerkungen. Was unseren anonymen Gast angeht (schade, ich würde dich gerne beim Namen nennen, so wie du auch mich beim Namen nennen kannst): Dein Zorn auf die allgemeinen Verhältnisse ist begründet und nachvollziehbar, aber nicht gerecht. Ich verstehe nicht, wie man etwa Gewalt gegen Polizisten (als pauschalisierter Plural) gutheißen kann, wie die wahnwitzige Idee entstehen kann, daß mutwillige Zerstörung fremden Eigentums irgendetwas verändern soll. (Du glaubst doch nicht wirklich, daß zerstörte Schaufenster, oder – lassen wir einmal den Gedanken zu – auch niedergebrannte Bankenfilialen und in Schutt und Asche gelegte Polizei-Wachen irgendetwas ändern? Lass dich doch bitte nicht von einem solchen Kleingeist übermannen. Die Welt hat viele Akteure und Generationen, Regimes und Systeme gesehen, die diese Ziele weit ambitionierter verfolgt haben und keines davon hat sich bewehren können. Für schnelle, grundlegende und anhaltende Veränderungen braucht es – wenn das überhaupt etwas ausmachen würde – eben Klassen- oder Völkermord. Aber darin sind wir uns wohl einig, daß das nur noch irrsinniger wäre.)
Was mir jedoch – und an dieser Stelle mahnen mich andere Verpflichtungen zur Eile – besonders arg aufstößt, ist das schlechte Licht, das bei all dieser hitzig vorgetragenen Stammelei auf alternative Hausprojekte wie Liebig 14 fällt: Soll man als unbedarfter Leser jetzt glauben müssen, daß solche Räume von links-radikalen Hardlinern regiert werden, die sich selbst von der Gesellschaft abkapseln und aus ihrer Festung heraus eine Verhaltensnorm propagieren, die auf Hass und Gewalt fußt? Das kann nicht im Interesse dieser Hausprojekte stehen. Vergeht euch also nicht an denen, die ihr zu schützen glaubt.
AntwortenLöschen@ebbe: Was die Frauen angeht, rätsle ich ebenfalls. Ich kann mir vorstellen, daß es an soziologischen Faktoren liegt, die das Gruppenverhalten beeinflussen. Das linke Milieu zeichnet sich durch einen starken Zusammenhalt aus, der nicht selten mehr auf Loyalität gegenüber dem Kollektiv oder sogar dem Subjekt als den überkollektiven Grundsätzen fußt. (In diesem Punkt kann man Parallelen zur rechts-radikalen Szene erkennen, obgleich es mir fern liegt, beide Extreme über einen Kamm scheren und ein vereinheitlichtes Urteil fällen zu wollen.) Das ist nach soziologischen Gesichtspunkten eine Konstellation, die maskuline Interaktionsmuster fördert und somit (nach psychosozialer Auffassung) Männer und besonders männliche Jugendliche zwischen 15 und 21 Jahren anspricht. Frauen und Mädchen ticken einfach anders, wenn auch nicht sehr viel. Da mischen sich mehr Zweifel, persönlichkeits-psychologische Integrativität und Resilienz bei, die dann vielleicht erklären können, warum Frauen seltener im dunkelroten Bereich aktiv werden. Das ist aber nur ein beiläufiger Gedanke; interessant wäre, was die Wissenschaft dazu zu sagen hat – oder welche Erklärungen Betroffene haben.
erstens , wer sagt das es dein kiez ist !! (aber daran erkennt man dein ego )
AntwortenLöschenzweitens...denkst du , du hast die weisheit mit löffeln gefressen indem du deine Fremdwörter aneinanderreihst um so klüger zu wirken !!
drittens...du gehörst nach prenzlauerberg , du bist nich das was du vorgibst zu sein , du scheinst nur !!!
das ist für dich .': genau so wird F-Hain auch wenn es nur solche wie euch gibt (bitte nicht)
mit euren szenecafe szenegalerien und szene restaurants ...dit brauch keiner ...solche wie dich wollen wir in unserem kiez nicht !!!
http://www.youtube.com/watch?v=DkTGlxSg1SQ
hey eric,
AntwortenLöschendanke für das video. das fasst die problematik sehr gut zusammen, wenn es manchmal auch ziemlich eindimensional ist. es gibt zum beispiel mittlerweile auch "ossis", die es zu was gebracht haben, gott sei dank endlich auch studieren durften, jetzt geld verdienen und ihren kindern eben das "beste umfeld" (wie auch immer man sowas definiert) bieten wollen.
würdest du für dein kind sicher auch wollen, oder?
ob das jetzt der prenzlauer berg ist oder wedding oder marzahn sei hier mal dahingestellt.
okay, wir alle regen uns darüber auf und finden es nicht okay, dass alteingesessene bewohner, wie im fall liebig14 ihre wohnungen verlassen müssen. wir alle finden es scheiße staffelmietverträge zu unterschreiben, weil wir sonst nur noch außerhalb des s-bahnrings erschwingliche wohnungen finden. die situation wird dabei immer dramatischer. aber lasst uns doch hier zur abwechslung mal über lösungsvorschläge debattieren, die nicht mit gewalt und krawallen zusammenhängen. Und bitte komm mir nicht mit VERPISST euch! Das wäre ja wie ausländerfeindlichkeit im eigenen land. du wirst nicht verhindern können, das menschen von überall her wegen arbeit und bildung in die städte ziehen. also, LOS, BITTE, konstruktive vorschläge!!!!!!!!
Also wofür ich den Matthias mal so ordentlich rügen muss, ist der Einsatz von falschen Kapitälchen in den Kolumnen auf Castor & Pollux. Junge Junge ey. Da tut mir alles weh.
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