Noch völlig übermüdet und ein bisschen abgefucked vom Watergate Mittwoch mit dOP, machte ich mich an einem Freitag zusammen mit Nico, Sara, Matze und Simon auf zum Releasekonzert von A Forest im .HBC. Die neue Scheibe A Square wurde im dortigen durch warmherzigen Ostcharme geprägten Saal durch zusätzlich arrangiertes Rotlicht gebührend am großen Flügel und mit LiveStreicherin gefeiert. Anstelle einer ganzen Vorband gabs den einzelnen bärtigen Touchy Mob, der zwar seine Gitarre ausgesperrt hatte, aber dennoch durch seine elektronisch live produzierten Songs überzeugen konnte. Soundtechnisch war das live so gaaaaaaaanz grob irgendwo zwischen den aktuellen in Dauerrotaion laufenden James Blake, Bodi Bill und teilweise sphärischen Teilen, wie früher bei Trentemoeller zu verorten, wenn auch in keinster Weise so poppig straight, wie die genannten, sondern mit Raum zu verspielten Brüchen innerhalb jedes einzelnen Songs. Auch ohne Gitarre war das fuer mich ganz spannend.
Dann A Forest zum ersten Mal live. Die Band sichtlich aufgeregt, ihr Herzensprojekt in wenigen Worten in der Hauptstadt vorstellend, spielte über eine Stunde für das teilweise im Sitzen lauschende, konzentrierte Publikum. War ich auch immer wieder leicht irritiert von den vielen ruhigen Sequenzen innerhalb der Stücke, die mich so ein bisschen am Abgehen hinderten, verschafften mir A Forest dann im Laufe des Abends immer wieder eine Gänsehaut nach der anderen, genau durch diese ueberraschend einsetzenden kontemplativen Pausen. Wie auch schon bei Touchy Mob zeichnen sich die Songs von A Forest, durch musikalische Brüche aus. Eine fast lyrische Aneinanderreihung von Strophe und Chorus, setzt das gängige Schema eines Popsongs immer wieder außer Kraft, ohne desssen Wirkung auch nur zu gefährden. Stets stehen die eingängigen Melodien der kraftvoll vorgetragenen Refrains im Vordergrund, die durch poetisch subtile Texte und die unglaublich warmherzige Stimme von Franzi besonders untermalt werden. Sich wiederholende Parts und singuläre Passagen, werden dabei fast immer von beiden Stimmen getragen. Selten habe ich zwei so unterschiedliche Stimmfarben, wie die von Fabian und Franzi so gut harmonieren gehört.
Ungewöhnlich zu Hören beim ersten Mal, bedarf es einfach ein bisschen mehr Übung fuer Popschnitzel, wie ich eines bin. Und ich werde ganz viel unter Dauer-Gaensehaut A-Forest-Hoeren üben! Versprochen! Vielen Dank an euch!
Ungewöhnlich zu Hören beim ersten Mal, bedarf es einfach ein bisschen mehr Übung fuer Popschnitzel, wie ich eines bin. Und ich werde ganz viel unter Dauer-Gaensehaut A-Forest-Hoeren üben! Versprochen! Vielen Dank an euch!
Und ich seh aus, als wär ich grad aus der Notunterkunft rausgeschmissen worden.
AntwortenLöschenich finde du sahst sehr niedlich aus. :)
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