Endlich habe ich es geschafft an diesem Sonntag Berlin tatsächlich in Richtung Potsdam zu verlassen, um mit Martin und Alex segeln zu gehen. Der Wind perfekt zum Segeln - laut Experte Martin, stürzte ich mich in stylischer Schwimmweste mit Pilotenbrille in die überraschende 90-Grad-Schieflage eines kleinen Plaste-Bootes. Beschützt von zwei starken und sportlichen Herrschaften konnte mir ja nichts passieren, außer, dass mir vielleicht ein verwirrter Wasservogel auf den Kopf kackt.
Jetzt kann ich jedenfalls tatsächlich verstehen, warum Segeln Martins große Leidenschaft ist. Erst recht auf offenem Meer. Segeln fordert einem enorm viel ab. Da gibt es nur noch den Mensch und sein Gehirn, das Boot und die Natur, im besten Falle ein Radler, dass Martin so gut schmeckt. Mit gemütlicher Bootstour, wie ich sie irgendwie erwartete, hatte das am Ende bei dem Wind, den wir hatten nur wenig zu tun. Und wenn man sich plötzlich von einer Seite auf die andere Seite rollen und sich ducken muss, bevor einen das massive Plastesegel köpft, weiß man auch das das Sport ist, der lebensgefährlich sein kann. Am Ende hat es megamäßig Spass gemacht, obwohl ich wie eine kleine Muschi meine Augen geschlossen und ängstlich, die zu kurz geratenen Beine zum Halt verzweifelt an die Bootswand stemmte. Hach, war das schön!
Kiss!!!
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