Dienstag, 30. August 2011

Übersättigt.

""Und dann haben wir da noch die Übersättigung Mensch. Natürlich ist man meistens nicht von allen genervt, sondern eher von einem ganz Bestimmten. Man ist befreundet, mag sich dreimal mehr als erlaubt und überhaupt ist doch alles toll mit dem herzallerliebsten Seelenpartner. Doch manchmal reicht es einem einfach mit der freundlichen “Ich hab dich so lieb, ich zerquetsche dich gleich, Schatz”-Masche. Denn du gehst mir auf den Sack. Hau ab. Ich kann dich nicht mehr sehen. Booar, wenn du noch einmal was sagst, kotze ich dir die Buchteln aus dem Kindergarten ins Gesicht. Aber mit der Vanillesoße.""

Während alle anderen durch London streifen, die Tracey Emin Show gestern ausgelaufen ist und meine Rippen schmerzen, weil mein Brochialhusten anscheinend zur Lungenentzündung wird, schmiede ich ganz allein Pläne, wie ich noch weiter weg von Allem und Jedem gehen kann, als bisher geplant. Ohne einen einzigen Menschen um mich herum zu existieren, male ich mit meinen verschwörerischen Gedanken als schönste Utopie einer glückseeligen Einsamkeit in die Luft. Nichts könnte schöner sein, als den Facebookaccount einfach mit einen Klick auf immer zu löschen, nichts könnte schöner sein als Auszusteigen aus all den Beziehungen um einen herum, einfach von jetzt auf gleich komplett menschenlos allein zu sein -  die absolute Heilung der jetzigen Gefühlslage. Einen neuen Namen, ein neues Aussehen oder zumindest eine neue Haarfarbe, eine neue Stadt, neue Freunde und los gehts. Einmal die alte Identität in die Tonne gekloppt und eine neue annehmen, und zwar so eine die absolut AWESOME ist. So einfach spinnt sich das letztlich in einem Kopf, der sich nach der Neustart Taste innerhalb des rechten Ohres sehnt.
Weil das in diesem Moment so ist, nerven mich einfach alle. Wirklich ausnahmslos alle. Und ich nerve sie, weil ich genervt bin von ihnen, aber am meisten von mir selbst und das einfach nicht zu verstecken ist. Im Gegenteil ich schmiere es einfach jedem auf das morgentliche Nutellabrot. Was hilft ist sich einbunkern, Crew Intern zu verlassen, Facebookabstand nehmen und auf das eigene Ego klar kommen, bis man merkt, dass alles irgendwie doch nicht so schlimm ist, wie sich das hin und wieder mal anfühlt.

Da kommt mir Wenkes Text drüben bei Amy und Pink gerade recht, wenigstens bin ich nicht allein mit dem Ab und Zu Hate auf Lieblingsbuddies. Danke dafür.



Ab und an kann man selbst seinen besten Buddy, seine Liebe des Lebens oder einfach nur den gesamten Freundeskreis nicht mehr sehen und riechen. Es ist wie verhext. Wenn man von etwas so richtig derbe genug hat, sollte man einfach mal eine Pause von dem gegenwärtigen Hate-Objekt machen und eine ganz andere neue Richtung einschlagen. Einfach mal Couscous essen oder das blöde Wetter da draussen nicht angucken. Eine Buddy-Pause einlegen. Alleine ins Kino gehen. Tee statt Kaffee trinken. Und die Mama sowieso einfach mal wieder öfter anrufen. Man hat doch nur die eine. Ich bin motiviert. Ich habe fertig. Ich fange jetzt noch mal ganz neu an.
Ab und an kann man selbst seinen besten Buddy, seine Liebe des Lebens oder einfach nur den gesamten Freundeskreis nicht mehr sehen und riechen. Es ist wie verhext. Wenn man von etwas so richtig derbe genug hat, sollte man einfach mal eine Pause von dem gegenwärtigen Hate-Objekt machen und eine ganz andere neue Richtung einschlagen. Einfach mal Couscous essen oder das blöde Wetter da draussen nicht angucken. Eine Buddy-Pause einlegen. Alleine ins Kino gehen. Tee statt Kaffee trinken. Und die Mama sowieso einfach mal wieder öfter anrufen. Man hat doch nur die eine. Ich bin motiviert. Ich habe fertig. Ich fange jetzt noch mal ganz neu an.

5 Kommentare:

  1. Wir könnten nächste Woche zur Entspannung mal kickboxen gehen. Ich kann deine Gefühlslage nachvollziehen.

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  2. Ich empfehle dir eine Mohnblütentherapie. Der Mohn ist der Unterweltsgöttin Persephone geweiht, auch Hyphnos, der Gott des Schlafes wird oft mit Mohnblüten in der Hand dargestellt. „Aha“ wirst du dir denken und dich fragen was das mit dir zu tun hat. Die Mohnblüte symbolisiert Vergesslichkeit. Die Seele muss alles vergessen, was sie weiß, um wiedergeboren zu werden und ihre eigene Bewusstheit neu zu entdecken. Bestimmte Erfahrungen und Ereignisse müssen zu einem bestimmten Zeitpunkt dem Vergessen überantwortet werden. Was bearbeitet ist, soll vergessen werden, um Platz für größere Klarheit und neue Erfahrungen zu schaffen. LG, Kata

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  3. ach danke ihr süßen. ich verkrieche mich heute einfach mal und zieh mir die decke übern kopf.

    <3

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  4. Ach, ich kenne das Gefühl: am besten ist es, wenn die Freunde augenscheinlich kein Interesse an dem subjektiven Innenleben haben. Dann steigert man sich da rein, obwohl man genau weiß, dass es nur halb so wild ist und man -ganzklar- wieder klarkommen wird mit den Menschen. Aber man muss sich meiner meinugn nach auch ankotzen können, wenn es sein muss!! daraus lernt man erst mit den anderen richtig umzugehen!

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  5. thx ebbe. allet wird sowieso jut. ;-)

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