
1972 bis 1976 studierte er ohne Abschluss an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg. Danach zog er nach Florenz um. 1977 machte er Bekanntschaft mit Werner Büttner, Albert und Markus Oehlen. 1978 folgte daher der Umzug nach Berlin. Gemeinsam mit Gisela Capitain, die hauptsächlich zur Carakterisierung Kippenbergers im Film beiträgt, gründete Kippenberger 1978 in Berlin „Kippenbergers Büro“, wo er Ausstellungen junger Künstler zeigte. Gleichzeitig wurde er Geschäftsführer der Veranstaltungshalle SO36, wo im Berlin der 80ern die Luft brannte. Der Film zeigt viele Originalszenen aus der Zeit. Kippe war allgegenwärtig in den Medien und würde warscheinlich auch heute twittern, wie ein Bekloppter um seine Sprüche an den Mann zu bringen.

Kippenbergers Werke sind den Neuen Wilden zuzuordnen. In der Tradition von Dada und Fluxus arbeitete er auf unglaublich vielseitige Weise an der Demontage des traditionellen Kunstbegriffs. Seine Mittel dazu waren unter anderem Provokationen und Spott, sowie ein schwarzer Humor und Witz, der seines Gleichen sucht und vielleicht beim jungen Schlingensief findet. 1986 zeigte das Hessische Landesmuseum Darmstadt mit "Miete - Strom - Gas" seine erste Einzelausstellung. Seitdem die Tate Modern am 8. Februar 2006 die erste umfassende Retrospektive von Martin Kippenbergers Werk in Großbritannien eröffnete, brach ein wahrer
Leider starb auch Martin viel zu früh im Alter von 47 an der Kombination aus Leberkrebs und Hepatitis. Das kennen wir leider schon irgendwoher. :(
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