10 Stunden verbringe ich in der Notaufnahme.
10 Stunden laufe ich vor Schmerzen die Flure hoch und runter.
10 Stunden seit ihr mit euren Gedanken bei mir.
10 Stunden später liege ich zugedröhnt in einem Krankenbett.
10 Stunden habe ich daran gedacht, wie es ist, jetzt zu sterben.
Die Aussicht aus meinem Fenster tröstet.
Es ist das oberste Geschoss.
Ganz nahe am Himmel, wird mir eine Nadel in den Rücken gerammt und Hirnwasser entzogen.
Die Schmerzen lassen kurzzeitig nach, weil sie durch einen Druckschmerz abgelöst werden.
Meine Verletzungen sind nicht sichtbar, nur die, die mir hier noch zusätzlich hinzugefügt werden.
Der abgezogene Aufkleber an meinem Bett, fängt immer wieder meinen Blick.
Wieder zuhause ist Winter und du liegst plötzlich neben mir.
Alles wird gut sagst du, während ich eine weitere Schmerztablette schlucke.
Eine von vielen.
Ein Krampf in meinem Hals hat die Muskulatur so stark geschädigt, dass ich zwei Wochen in meinem Bett vor mich hinvegetiere, bis ich endlich wieder Laufen kann.
Für eine halbe Stunde.
Ich starre immer wieder auf die Röntgenbilder, die so unscharf mein Innerstes abbilden, das mir immer noch fremd ist.
Ich werde von meinem Körper gezwungen zu ruhen, obwohl mein Kopf weiterrast ohne Geschwindigkeitsbegrenzung.
Nicht zum ersten Mal.
Nicht zum letzten Mal.
Ich erzähl dir am Wochenende, was deine Röntgenbilder erzählen, wer du bist.
AntwortenLöschengute Besserung. und scheiß ma auf die hih heels ;-)
AntwortenLöschendankeschön, geht schon wieder besser!
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