Der Film Drive aus 2011 von Regisseur Nicolas Winding Refn ist etwas Besonderes. Er hinterlässt tagelang ein ganz bestimmtes Gefühl und führt dazu, dass man ununterbrochen im Soundtrack hängenbleibt. Winding Refn hat zu Recht in Cannes den Award für den Besten Regisseur für den düsteren Film rund um die Geschichte eines Stuntmens erhalten. Mich hat die Stimmung während des Films auch immer wieder stark an David Lynchs Mulholland Drive erinnert, was vermutlich hauptsächlich an dem musikalischen Arrangement des Film liegt. Man könnte auch tatsächlich behaupten, dass der ganze Film ein megalanges Musikvideo ist. Gesprochen wird jeden Falls nicht fiel, dafür aber gefühlt. Wenngleich die Story wesentlich straighter als bei Lynch, ja fast banal ist, bleibt dennoch ein erhöhter Filmgenuss bestehen. Ganz bestimmt ist dieser auch zurückzuführen auf den überaus attraktiven Ryan Gosling, den ich mir durchaus neben mir im Bett vorstellen könnte.
Banal ist der Film sicherlich nicht, anspruchsvoll aber auch nicht. Ich verstehe ihn eher als eine nicht enden wollende Hommage an vielerlei Dinge: laid back 80s-Synthie-Sound, Roadmovies, Heist-Movies und eine Männerrolle, die eigentlich immer en vogue war, aber nur im Hollywood-Film zur Entfaltung kam.
AntwortenLöschenNicht der Film, die Story ist banal!
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